Palestrina Motettenchor
Fester Bestandteil des kulturellen Lebens
Der Chor wurde im Jahr 1971 von Peter Winterer gegründet und ist seither fester Bestandteil des kulturellen Lebens im Tegernseer Tal und weit darüber hinaus. Auftritte in der Tegernseer Klosterkirche, im Barocksaal des Schlosses und die Teilnahme an der „Tegernseer Woche“ sind seit der Chorgründung zur festen Tradition geworden.
Die Namensgebung nach Giovanni Perluigi da Palestrina (1525 –1594), einem der bedeutendsten Vokalkomponisten des 16. Jahrhunderts weist darauf hin, dass Kompositionen aus dieser frühen Blütezeit der Schwerpunkt im musikalischen Wirken des Chores darstellen. Aber auch Werke späterer Epochen werden dabei nicht vernachlässigt.
Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Orchestern und Instrumentalensembles, kam es zu großartigen Aufführungen so bekannter Werke wie der „Johannespassion“ und der „Matthäuspassion“ von J.S. Bach oder der „Carmina burana“ von C. Orff. Bei Werken der Renaissance und des Frühbarock tritt der Chor verstärkt mit Originalklangensembles auf.
Im Oktober des Jahres 1999 ging die Chorleitung von Peter Winterer an Sebastian Schober über, der dem Chor zuvor mehrere Jahre als Sänger angehört hatte. Unter seiner Leitung kam es zu einer Reihe vielbeachteter Aufführungen, unter anderem mit Bachs Weihnachtsoratorium, seinem Magnificat und einer Reihe von Kantaten und Motetten des Leipziger Thomas-Kantors. Große Werke der a cappella-Literatur aller Epochen, wie von Lasso, Monteverdi, Hassler, Schütz, Schein, Schubert, Bruckner, Rheinberger, Brahms, Reger, Duruflé, Baumann und Orff bilden ein beachtliches Repertoire.
Durch Konzertreisen nach Österreich, Norddeutschland, England, Spanien, Polen, Frankreich und Italien wurde der Chor auch einem weiteren Publikum bekannt.
Seit Herbst 2002 liegt mit der CD „Laudate Dominum“ die erste Einspielung unter der Leitung von Sebastian Schober vor.
Zur Franz Schubert Festwoche 2003 trug der Chor ein Programm mit Schuberts Deutscher Messe in Originalbesetzung und seiner Messe in Es-Dur bei.
Im Rahmen der Wieder-Eröffnung der ehem. Klosterkirche St. Quirinus in Tegernsee erklang zusammen mit dem Barockorchester la Banda und einem namhaften Solistenensemble Monteverdis Marienvesper.
Zu den Jubiläen und Gedenkjahren im nächsten Jahr plant Sebastian Schober Programme mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart (250. Geburtstag), Michael Haydn (200. Todestag), Leonhard Lechner (400. Todestag) und Robert Schumann (150. Todestag).